Mit der Kreativität ist es immer so eine Sache – sie funktioniert nicht auf Knopfdruck und benötigt den gewissen Funken, der die kreativen Geister freizusetzen vermag.
Mir geht es häufig so, dass ich nicht weiß womit ich anfangen soll, wenn endlich Zeit und Muße vorhanden sind. Das Papier passt nicht zu den herausgesuchten Fotos, die ich auf einem Scrapbooking Layout oder in einem Mini Album verzieren möchte. Das Design, das ich im Kopf hatte, sieht in Echt nicht so richtig toll aus und ich habe keinen blassen Schimmer, was ich machen soll.
Steckt ihr auch manchmal im kreativen Loch fest und findet keinen Rand, an dem ihr euch herausziehen könnt? Ich kenne das! Im folgenden möchte ich 10 Tipps mit euch teilen, die mir persönlich dabei helfen, wieder in den kreativen Fluss zu kommen.
1. Inspirations-Buch und Notizen erstellen
Ich habe meinen Kikki K. Planer angemalt und nutze ihn zum Sammeln von allem, was mich inspiriert. Auch Traveler Notebooks eignen sich hervorragend für Ideen, Skizzen, Farbkombinationen, Gesehenes und Gehörtes. Wenn man es lieber überall abrufbar haben möchte, ist Pinterest hilfreich oder ein Dropbox Ordner, in dem alles gesammelt wird, was einem über den Weg läuft. Es gibt auch Apps wie Evernote, die einem dabei helfen, Gesehen zu sammeln und zu ordnen.
2. Neues lernen
Wenn ich an einem ‚toten Punkt’ in meiner Kreativität angekommen bin, besuche ich gerne einen Kurs. Ob online oder vor-Ort, ich mag jede Art von Input. Crops sind ebenfalls eine hervorragende Art, etwas und jemand Neues kennenzulernen oder die zahlreichen Videos, die auf YouTube kostenfrei geteilt werden.
💡 Im Shop und auf Big Picture Classes findet ihr meine Online Kurse.
💡 Unter Termine sind alle Workshops in und um Oldenburg vermerkt.
3. Internet nutzen
Dieser Tipp ist ein Oldie, aber dennoch Gold wert! Wenn es auf dem Basteltisch weder vor noch zurück geht, können YouTube, Blogs und Foren Wunder wirken. Auf Facebook finden sich zudem zahlreiche Kreativ-Gruppen und Challenges sind ebenfalls überall gegenwärtig.
💡 Auf meinem YouTube Kanal teile ich Ideen, Anleitungen und andere schöne Dinge. Gerne abonnieren und damit meine Arbeit unterstützen. Danke! 🙂
💡 Auf dem Papiersalat mit Janna WhatsApp Kanal gibt es in unregelmäßigen Abstand Ideen und Informationen rund ums Thema Papierhandwerk.
4. Auszeit nehmen
Weder das Inspirationsbuch, noch Kurse und Social Media helfen? Dann ist es vielleicht Zeit für eine Kreativ-Auszeit. Abstand vom Basteltisch nehmen oder das schwierige Projekt ein bis zwei Nächte auf dem Tisch liegen lassen. Mit neuer Perspektive geht es dann wieder frisch ans Werk. Hilft mir wirklich immer.
5. Mit ‚Unwissenden‘ austauschen
Macht das Sinn? Die wissen ja gar nicht, wovon man redet. Eben! Denen gehen keine Designprinzipien im Kopf herum, die sagen einem ganz einfach, was ihnen gefällt und was nicht. Das bringt manchmal eine ganze neue Sichtweise auf das Projekt und lässt einen über den Tellerrand blicken.
6. Zeitschriften durchblättern
Kreativ-Zeitschriften sind eine super Inspirationsquelle – an die habe ich jedoch nicht als erstes gedacht. Ich liebe Wohn- und Gartenmagazine und lass mich von den Bildern gerne einfangen. Farbkombinationen gibt es hier in Hülle und Fülle und der Text- sowie Bildaufbau einer Seite kann als Vorlage für das nächste Scrapbooking Layout oder Mini Album dienen.
7. Durch Kreative inspirieren lassen
Im Gegensatz zu den ‚Unwissenden‘ im Bekanntenkreis, können Kreativ-Freund/innen einen so richtig pushen. Man erhält neue Ideen für Projekte, in die dann der eigene Stil eingearbeitet werden kann. Zudem können kleine Challenges oder der Austausch von Sketchen untereinander die Kreativität anregen.
8. Badehose einpacken und rausgehen
Wenn bei mir alles festgefahren ist, gehe ich nach draußen und lasse mich von der Natur inspirieren. Sie bietet eine Vielzahl an Farben, Muster und Texturen, die nur darauf warten, entdeckt und verarbeitet zu werden. Wenn ich unterwegs bin und was Ansprechendes sehe, mache ich mit dem Handy gern ein Foto davon.
9. Schöne Atmosphäre erschaffen
Die Kreativzeit bewusst genießen, in einer Umgebung, in der man sich wohl fühlt und den Stress des Tages vergessen kann – z.B. mit einen Tee am Arbeitstisch, ein paar Keksen, Musik oder eine Serie bzw. Podcast. Oft reicht schon eine Kleinigkeit, die dabei hilft, sich wohlzufühlen und zu entspannen.
💡 Kennt ihr schon den Papiersalat auf die Ohren Podcast?
10. K-Punkt als Freund annehmen
Jetzt wird es ein wenig unanständig. Kennt ihr den K-Punkt? Den Punkt, an dem man sein Projekt einfach kacke findet und es am liebsten in den Papierkorb werfen möchte? Da hilft nur eins: weitermachen! Anstatt den K-Punkt als Feind zu sehen, habe ich ihn als Freund akzeptiert. Er zeigt mir, dass irgendwas auf und mit dem Projekt noch nicht in Ordnung ist und fordert mich auf, weiter zu denken und zu probieren.
Vielleicht mag sich die/ der ein oder andere wundern, warum ich beim Punkt ‚Internet‘ Instagram nicht explizit erwähnt habe. Wie viele von den Podcasthörer/innen wissen, stehe ich mit Instagram auf Kriegsfuß und das schon seit längerer Zeit. Ich habe kürzlich einen Beitrag verfasst, in dem ich näher darauf eingehe und welche Konsequenzen ich für mich gezogen habe.
Was hilft euch, wenn der kreative Funke auf sich warten lässt?
Verratet mir eure Tricks und Tipps, gerne hier in den Kommentaren oder per Mail an hallo@jannawerner.de – ich freue mich immer, von euch zu lesen.
Liebe Grüße,
eure Janna
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Liebe Janna , das kenne ich nur zu gut, gerade jetzt wo die Kinder Ferien haben und mein Mann Urlaub. Denn dann hab ich auch mal ein wenig freie Zeit, aber so viel Pläne das ich dann oft gar nicht weiß womit ich anfangen soll, bin überfordert mit meinen Projekten.
Oft nehme ich mir dann meine kreativen Zeitschriften raus und Blätter sie dann durch und trink einen Kaffee dabei und notiere mir neue Ideen. Manchmal frage ich auch meinen Mann um Rat, womit ich anfangen soll. Das hilft mir auch.
Liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin, noch eine Zeitschriftliebhaberin 🙂 Dein Tipp, jemand anderen zu fragen, womit man anfangen könnte, finde ich super. Ist mir bei meiner besseren Hälfte tatsächlich noch nie in den Sinn gekommen – warum auch immer. GLG Janna