Scrapbooking ist eine wunderbare und kreative Art, Erinnerungen und Momente festzuhalten und visuell zu gestalten. Viele von uns nutzen Scrapbooking, um Fotos von besonderen Ereignissen, Reisen oder Familienfeiern zu verewigen. Das Festhalten der eigenen Entwicklung und von Momenten, die das persönliche Leben prägen bzw. geprägt haben, stehen meist ein wenig hinten an. In diesem Beitrag möchte ich mit euch zusammen erkunden, warum es wichtig ist, auch über sich selbst zu scrappen und wie man das am besten macht.
Warum über sich selbst scrappen?
Das Scrappen über sich selbst kann eine wertvolle und wirklich bereichernde Erfahrung sein. Es ermöglicht einem, die persönliche Entwicklung, Träume, Ziele und Erfolge kreativ festzuhalten und zu reflektieren. Es ist zudem eine Möglichkeit, sich selbst zu feiern (oh ja!) und die eigenen Erfahrungen und Erinnerungen zu würdigen. Es hilft dabei, sich selbst besser kennenzulernen und sich mit der eigenen Geschichte zu verbinden. In der 2. Episode des Papiersalat auf die Ohren Podcasts habe ich über die verschiedenen Ebenen des ‘Ichs’ im Scrapbooking gesprochen und Journaling Prompts geteilt, die einem dabei helfen, in die Dokumentation des eigenen Lebens einzusteigen. Hört doch mal rein, um mehr darüber zu erfahren.
Wie gestaltet man schöne Layouts über sich selbst?
1. Fotos auswählen, die einen repräsentieren: die Fotos sollen die eigene Persönlichkeit, Interessen und Leidenschaften widerspiegeln. Das können Fotos von besonderen Momenten, Hobbys, Reisen oder einfach sich selbst sein. Ich habe z.B. über meinen Abnahmeprozess gescrappt, aber auch schon über meine Gefühle, als mein lieber Schäferhund Sindri gestorben ist.
2. Die passende Farbpalette wählen: Sucht Farben aus, die die eigene Persönlichkeit und/oder (aktuelle) Stimmung widerspiegeln. Lebhafte und bunte Farben, sanfte und zurückhaltende Farben oder vielleicht sogar mal schwarz/weiß oder achromatisch?
3. Persönliche Gegenstände verwenden: Persönliche Gegenstände wie Tickets, Eintrittskarten, Briefe oder Zitate, die eine besondere Bedeutung für einen haben eignen sich hervorragend für Layouts über einen selbst. Dadurch wird die Scrapbooking Seite noch persönlicher und einzigartiger. Eins meiner hier gezeigten Layouts zeigt mich nach einem Friseurbesuch, eine kleine Haarsträhne habe ich gleich mit angehängt.
4. Die eigene Geschichte aufschreiben: Ergänzt eure Fotos mit persönlichen Geschichten, Gedanken und Erinnerungen. Schreibt über besondere Momente, Herausforderungen, Erfolge und Träume. Das gibt dem Layout eine persönliche Note und macht es zu einem wertvollen Erinnerungsstück. In der 5. Episode des Papiersalat auf die Ohren Podcasts habe ich mich mit dem Thema Journaling auseinandergesetzt und warum es häufig unterschätzt ist bzw. welche Vorteile es hat, sich mit Journaling und Begleittexten auf Scrapbooking Seiten auseinander zu setzen. Die Folge enthält viele Tipps und Kniffe, damit die persönlichen Texten leichter von der Hand gehen.
5. Mit verschiedenen Materialien und Techniken experimentieren: Probiert verschiedene Scrapbooking-Techniken aus, wie zum Beispiel Stempeln, Embossing, Stanzschablonen oder Mixed Media. Nutzt verschiedene Materialien wie Masking Tape, Sticker, Papiere und Embellishments, um das Layout interessant und vielschichtig zu gestalten.
Das Scrappen über sich selbst ist eine schöne Möglichkeit, Erinnerungen und Meilensteine festzuhalten, aber auch, um das Alltägliche und Leise zu würdigen. Also schnappt euch eure Fotos, Materialien und Erinnerungsstücke und fangt an, über euch selbst zu scrappen!
