Das Gestalten von Covern kann eine der kreativsten und zugleich herausforderndsten Aufgaben bei der Herstellung von Mini Alben sein. Eine gelungene Front ist nicht nur ein echter Blickfang, sondern verrät auch etwas über den Inhalt des Albums. Im folgenden zeige ich 5 meiner Lieblingscover und gebe ein paar Tipps zur Gestaltung.

Das richtige Format wählen
Bevor mit dem Design begonnen wird, sollte man sich über das Format des Mini Albums Gedanken machen. Die Größe und Form des Covers sollte zum Inhalt sowie der gewünschten Fotomaße passen und den Stil des gesamten Albums widerspiegeln. Neben quadratischen und rechteckigen Covern, bieten sich auch originelle Formen an, wie z.B. bei diesem Album oder der Explosion Box.

Farbpalette und Materialien
Die Wahl der Farben ist entscheidend. Sie sollte harmonisch sein und die Stimmung des Albums widerspiegeln. Wer Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der richtigen Farbkombinationen hat, kann sich z.B. ein Farbrad zur Hilfe nehmen oder im Internet nach ‚color combinations‘ suchen. Der Einsatz verschiedener Materialien wie Pappe, Papier, Stoff oder sogar Holz erzeugt nicht nur Textur und Tiefe, sondern verleiht dem Projekt gleichzeitig das gewissen Etwas.

Bilder und Typografie
Ein Cover kommt oft ohne Bilder aus, man kann allerdings auch auf dem Umschlag bereits ein inhaltlich relevantes Foto anbringen. Die Auswahl der richtigen Schriftart(en) und die Platzierung des Titels sind ebenso wichtig – sie sollten zum Stil des Covers passen und gut lesbar sein.

Layering-Techniken
Das Layering von verschiedenen Elementen kann einem Cover eine interessante Dimension verleihen. Hierfür eignen sich z.B. Rahmen, Aufkleber, Stempel oder andere dekorative Elemente. Die einzelnen Schichten sollten miteinander harmonieren und nicht überladen wirken. Durch das Biegen von Papieren und Die Cuts kann sowohl Leichtigkeit, als auch Tiefe erzeugt werden, die für das Auge interessant und ansprechend sind.

Persönliche Note
Ein Cover sollte den persönlichen Stil widerspiegeln. Elemente wie handschriftliche Notizen, kleine Zeichnungen oder Erinnerungsstückchen gehören einfach dazu, denn diese Details machen ein Projekt einzigartig und für alle Beteiligten unvergesslich.
Schwierigkeiten bei der Cover Gestaltung?
Die Gestaltung eines Covers kann mitunter etwas herausfordernd sein. Manchmal sind die eigenen Ansprüche zu hoch, so dass man mit dem Arrangement nicht zufrieden ist oder Entscheidungsängste auftreten können. Das wiederum kann zu kreativen Blockaden führen und das Mini Album verschwindet als unvollendetes Objekt in einer Schublade.
An anderen Tagen will es einfach nicht gelingen, das Cover mit dem Inhalt in Einklang zu bringen oder man hat nicht das richtige Format für das erdachte Cover-Design vorliegen.
Vielleicht kennt ihr folgendes Zitat: Ich hatte keine Zeit, einen kurzen Brief zu schreiben, also habe ich stattdessen einen langen geschrieben. – genau so verhält es sich auch mit der Gestaltung von Mini Album Covern: das richtige Design, bei dem Farben und Material ausgewogen Hand in Hand gehen, bedarf Zeit und Muße.
Will das Cover einfach nicht so richtig zustanden kommen, sollte man das Projekt mal aus der Ferne betrachten oder es eine Nacht liegen lassen. Mit wachem Geist und ausgeschlafenen Augen kommen häufig neue Ideen und Inspirationen.
Weiterführende Links
- Podcast: Papiersalat auf die Ohren #13 – Kreativität entfesseln
- Podcast: Papiersalat auf die Ohren #5 – erfolgreiches Journaling
- Beitrag: Scrapbooking und Bastelfallen
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