Es hat lange gedauert, bis ich mich endlich an ein Traveler’s Notebook getraut habe. Falls Du Dich bisher auch noch nicht damit beschäftigt hast, hier eine kurze Erklärung: Traveler’s Notebooks (auch als Midori bekannt) gibt es in verschiedenen Varianten, die Standardgröße beträgt 22x12cm. Es bezeichnet eigentlich einen (Leder-) Einband mit Gummiband in der Mitte, unter das Notizhefte gesteckt werden. Durch das Gummiband sind die Journals im Traveler’s Notebook leicht austauschbar und damit flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassbar.
Es gibt viel Zubehör wie Papiere, Stempel, Aufkleber – der eigentliche Sinn ist jedoch weniger eine aufwändige Verzierung, sondern das Festhalten von Reiseerinnerungen. Mittlerweile werden die Notizhefte selbst auch häufig als Traveler’s Notebook bezeichnet und beinhalten nicht nur Reiseerinnerungen, sondern auch Lebensereignisse, Morgen-/Abendroutinen, Gewohnheits-Tracker, Gedanken, Sketche, Art Journaling, Dankbarkeitsseiten – eigentlich alles, was man eben festhalten möchte.
Mein erstes Notizbuch hat Blankoseiten. Linien und Karos würden mich beim Scrappen in dem Heft einfach stören. Ich nutze ein Journal von Studio Forty, die weiteren verwendeten Materialien sind ebenfalls von der Firma. Ich habe mir das Heft mit dem Spruch „More ideas than time“ ausgesucht, weil ich meine Wünsche und Ziele, die ich seit Kindesbeinen an habe, hier festhalten möchte.
Die erste Seite habe ich als eine Art Deckblatt gestaltet, in der ich das Thema aufgreife. Die Idee ist, dass ich mich chronologisch durcharbeite, daher beginne ich mit Fotos und Wünschen aus der Kindheit. Für die heutigen Seiten habe ich noch keine konkreten Wünsche und Ziele aufgeschrieben, sondern eher eine Einleitung für die kommenden Doppelseiten erstellt.
Nach dem Deckblatt folgt eine Doppelseite, auf der ich mich selbst daran erinnere, immer groß zu träumen. Ich finde, dass es als Kind leichter ist, sich alles mögliche zu wünschen bzw. sich in den Kopf zu setzen. Vermutlich, weil man eben noch nicht um Schwierigkeiten und Hindernisse weiß. Allerdings ist es meiner Meinung nach wichtig, auch als Erwachsene (große) Träume zu haben – ob sie umsetzbar sind oder nicht, ist dabei zweitrangig.
Auf den Seiten habe ich geklebt, gestempelt und geschrieben – das für mich Schwerste ist, nicht zu viele 3D Klebepads zu verwenden, da ich ein Vorliebe für Dimensionalität habe. Ich habe hier zwar mit niedrigen Abstandshaltern gearbeitet, werde mich für die kommenden Seite aber weiter einschränken müssen.
Nun habe ich also die ersten Seiten in meinem Travelers’s Notebook oder auch Scrapbooking Notebook fertig und muss sagen, dass ich super viel Spaß hatte. Ich habe keine Ahnung, warum diese Art Erinnerungen festzuhalten für mich so lange nicht in Betracht kam.
Wenn Du es noch nicht ausprobiert hast, mach es! Und wenn Du schon lange dabei bist, was sind Deine Tipps zur Gestaltung?
Janna
Die verwendeten Materialien wurden mir kostenfrei von Studio Forty zur Verfügung gestellt.